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Stabparkett
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Stabparkett ist ein aus massiven Holzstäben gefertigter Fußboden. Er besteht aus gewachsenem Holz – also Vollholz. Stabparkett-Fußböden sind wegen ihrer Individualität sehr beliebt. Diese bezieht sich sowohl auf die Art der Verlegung als auch auf die Behandlung und Gestaltung der Oberfläche. Ein Holzboden aus Stabparkett ist sehr formstabil. Diese Eigenschaft ist auf die einzelnen Stäbe selbst zurückzuführen und liegt in ihrer Dimensionierung begründet. Stabparkett wurde schon vor Jahrhunderten in Schlössern und anderen repräsentativen Gebäuden verlegt. Damals galt dieser Parkettboden als Statussymbol. Heute wird dieses Massivparkett überall dort verlegt, wo in repräsentativen Räumen mit viel Publikumsverkehr gerechnet werden muss. Dazu zählen unter anderem Museen, Galerien, Konzertsäle und auch Hotel- und Gastronomiebetriebe. In Privathäusern wird Stabparkett heute jedoch auch noch gern verwendet.

Wie ist dieses Massivparkett aufgebaut?

Die Vollholz-Stäbe aus denen der Parkettboden besteht, sind in den meisten Fällen 15mm oder 22mm dick. Aber auch mit 10mm Stärke ist dieses Massivparkett erhältlich. In der Länge und Breite sind die einzelnen Stäbe von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich. Bei einigen Holzarten, wie zum Beispiel der Eiche, ist ein großes Portfolio an Abmessungen zu bekommen. Stabparkett ist durch und durch massiv – also aus einem Stück Holz gefertigt. Die Produktion von Stabparkett zieht sich wegen der Trocknung des Holzes meist über ein bis zwei Jahre hin. Zuletzt werden die Holzfriese technisch getrocknet und in Form gefräst. Sie erhalten dadurch ihre spezifische Abmessung. Außerdem werden sowohl in die Längs- als auch in die Kopfseiten Nut und Feder gefräst. Folglich hat dieses Massivparkett Stab für Stab eine Verbindung, welche während der Verlegung Halt und Fixierung bietet.

Gängige Abmessungen im Überblick:

Gestaltung – So individuell wie das Holz selbst

Weil Stabparkett aus einzelnen, losen Dielen besteht, ist der Parkettleger in der Lage, die Stäbe zu unterschiedlichsten Mustern zusammenzufügen. Am bekanntesten ist dabei sicher das Fischgrät-Muster. Beliebt ist allerdings auch die Verlegung im Schiffsboden- oder englischem Verband. Außerdem sind Flechtverbände, die Anordnung der Stäbe als Leiterboden oder auch der Würfel-Verband möglich.

Beim „normalen“ Fischgrät-Muster werden die Stäbe zueinander im 90° Winkel verlegt. Soll das Massivparkett im französischen Fischgrät-Verband verlegt werden, bedürfen die Stäbe einer weiteren Spezifikation. Sie erhalten eine Parallelogramm-Form und sind umlaufend genutet. Schon während der Herstellung wird dadurch festgelegt, in welchem Winkel dieser Verband gelegt werden soll. Üblich ist die 45° oder 60° Verlegung. Jeder andere sinnvolle Winkel ist jedoch möglich. Auf der Baustelle werden erhalten die Stäbe dann losen Federn und werden vollflächig geklebt verlegt.

Es besteht auch die Möglichkeit während der Verlegung verschiedene Hölzer miteinander zu kombinieren. Beispiel: In einem Raum wird ein Stabparkettboden aus Eiche im Fischgrät-Verband verlegt. Umlaufend erhält er einen Fries aus dunklem Holz: zum Beispiel Walnuss, Wenge oder auch Räuchereiche. Dieser setzt die Fläche gut ab und dient gleichzeitig als Gestaltungselement. Außerdem kann auch mit den Holzsortierungen variiert werden. Dabei bietet die Holzart Eiche den größten Spielraum. Stabparkett aus Eiche findet man in drei geregelten Grundsortierungen – Natur, Gestreift und Rustikal – sowie weiteren Werksortierungen der Hersteller. Alle anderen Holzarten sind zumeist in zwei Sortierungen erhältlich: Natur und Rustikal.

Stabparkett-Verlegung – Hier ist der Fachmann gefragt!

Stabparkett wurde in der Vergangenheit auf einem Blindboden verdeckt genagelt. Dieser Untergrund musste aufwändig hergestellt werden da moderne Estrichböden noch nicht bekannt waren. So wurde auf Ziegel- oder Einschubdecken mit Hohldielen eine Holzbalkenkonstruktion aufgebracht. Diese musste genau in Waage ausgerichtet sein. Waren die Holzbalken sehr dicht gelegt, dann nagelte man das Stabparkett direkt auf. War dies nicht der Fall, so wurde auf den ausgerichteten Balken noch ein hölzerner Blindboden verlegt. Darauf war dann das Nageln des Stabparketts möglich.

Heute wird Stabparkett auf Estrich vollflächig geklebt. Hierzu bedarf es Fach- und Sachkenntnis. Die Estrichuntergründe sind sehr verschieden. Oft ist darin noch eine Fußbodenheizung integriert. Es muss darauf geachtet werden, dass der Estrich trocken, eben, rissfrei und frei von trennenden Schichten ist. Die Prüfung auf Trockenheit muss unbedingt erfolgen. Dazu sind spezielle Prüfmittel und Methoden erforderlich, welche man als Heimwerker nicht oder nur unzureichend zur Verfügung hat. Es ist auch viel Erfahrung bei der Klebstoff- und Hilfsmittelwahl notwendig. Oft muss der Estrichboden auch ausgeglichen werden, um die einwandfreie Verlegung des Stabparkettbodens zu gewährleisten. Weitere Informationen zur Parkettverlegung geben wir Ihnen in einem separaten Artikel.

Oberflächenbehandlung – Eine Sache des Geschmacks

Auch wenn Stabparkett als die am genauesten gefertigte Parkettart gilt, muss der Parkettboden nach dem Verlegen geschliffen werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Verlegung genagelt oder geklebt ausgeführt wurde. Nach dem Grundschliff kann man den Stabparkettboden auch in unterschiedlicher Intensität bürsten. Ihr Geschmack ist hier ausschlaggebend. Je nach Art der Räume oder des Verwendungszweckes entscheiden Sie, ob der Stabparkettboden mit Parkettlack versiegelt oder mit Holzbodenöl geölt wird. Eine Lackversiegelung ist schichtbildend. Sie dient also auch als Verschleißschicht. Außerdem schließt der Lack an der Oberfläche die Holzporen. Wird der Stabparkett-Fußboden geölt, bleiben die Holzporen offen. Das Öl dringt in das Holz ein und schützt es vor Feuchtigkeit und Schmutz von innen heraus. Der Parkettboden bleibt so atmungsaktiv und kann das Raumklima positiv beeinflussen. Außerdem wirkt der Massivparkett Fußboden sehr natürlich. Die Behandlung mit Holzbodenöl muss jedoch in Abständen wiederholt werden, um größtmöglichen Schutz zu erhalten.

Vor- und Nachteile von Stabparkett

Wie bei anderen Sachen, gibt es auch bei Stabparkett Vor- und Nachteile. Als erstes ist zu sagen, dass Stabparkett eine Nutzschicht hat und Holz, welches nie genutzt wird. So investiert man bei Stabparkett auch in Material, welches „nutzlos“ ist. Dieser Umstand wurde schon vor fast 100 Jahren „entdeckt“. Um dem entgegenzuwirken, Holz einzusparen und damit Investitionen in Grenzen zu halten, entwickelte man das kleinformatige und dünne Mosaikparkett. Glattkantig wie Mosaikparkett, jedoch etwas dicker gearbeitet ist Lamparkett. Dem Stabparkett ist es jedoch wegen seiner Abmessungen in Breite und Länge am ähnlichsten. Zweitens ist zur Verlegung von Stabparkett Fachwissen erforderlich. Daher raten wir dazu, diesen Parkettboden nur von einem Fachmann verlegen zu lassen. Außerdem werden nach der Verlegung Spezialmaschinen für das fachgerechte Schleifen oder Bürsten der Oberfläche benötigt. Ein Laie kann damit oft nicht umgehen und beschädigt im Alleingang den verlegten Parkettboden sehr schnell. Drittens bedarf es zur Verlegung von Stabparkett Zeit!

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