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Woher kommt Kork? Ist er ein Baum oder ein Strauch? Und was macht ihn so besonders, ja einzigartig? entstehen daraus nur Korken oder auch Korkparkett als Korkboden? Ist ein Anwenungsspektrum noch weitreichender? Mit diesen Fragen beschäftigen wir uns in diesem Artikel.

Kork ist weder Baum noch Strauch, sondern wird aus der Rinde der Korkeiche – lateinisch: Quercus suber – gewonnen. Die Korkeiche ist ein immergrüner Laubbaum und wächst vor allem in Gebieten rund um das westliche Mittelmeer. Das Hauptverbreitungsgebiet von Korkeichen umfasst die Länder Portugal und Spanien, jedoch auch das südliche Frankreich und Länder in Nordafrika.

Korkeichen wachsen in den feuchteren Regionen von Portugal und Spanien sehr gut und werden dort zu wahren, bis zu 15 Meter hohen Riesen. Sie bilden Stammdurchmesser bis zu einem Meter aus. Ihre durchschnittliche Lebensdauer beträgt zirka 250 bis 350 Jahre. Ein stolzes Lebensalter, wenn man bedenkt, dass sich die Korkeiche in dieser Zeit zur wahren Naturheldin entwickelt. Warum?

Bewirtschaftete Korkeichen sind in der Lage, bis zu viermal so viel klimaschädliches CO2 zu binden wie unbewirtschaftete Bäume. Alten Bestände an Korkeichenwäldern bieten vielen Pflanzenarten und Tieren Wachstums- und Rückzugsräume. Folglich ist der Baumbestand iso ein äußerst wichtiger Baustein für ein mit über 20.000 Arten zählendes Ökosystem. Er schützt die Erde vor Erosion und bietet vor allem bedrohten Tierarten wie dem Iberischen Luchs, dem spanischen Kaiseradler oder dem Mönchsgeier einen wichtigen Lebensraum. Außerdem erhöhen Korkeichen die Rate an Wasser, welches durch Regen in den Boden eindringt und so zum Wasserreservoir für die Region wird. Durch ihre besondere Rinde ist die Korkeiche in der Lage, sich selbst und auch ihre Umgebung vor Waldbrand zu schützen.

Wirtschaftsfaktor für eine ganze Region

Korkeichen sind die einzigen Bäume, die geschält werden, ohne dass sie dabei Schaden nehmen. Infolgedessen bezeichnen wird das Schälen der Bäume als Ernte. Kork, die Rinde der Korkeichen, ist ein natürlicher und immer nachwachsender Rohstoff. Kein Baum muss für ihre Ernte gefällt werden. Die Qualität vom Kork nimmt mit jeder Ernte zu.

Mehr als 100.000 Menschen leben in den Wuchsgebieten wirtschaftlich gesehen von der Korkeiche. Insofern ist die Bewirtschaftung, der Erhalt und die Förderung der Korkeichenwälder Grundlage für eine ganze Industrie. Allein in Portugal arbeiten mehr als 25.000 Menschen in diesem Industriezweig. Dieser Wirtschaftszweig reicht von der Ernte über die Herstellung von Korken und Korkböden, bis hin zu Designelementen, Schuhen und Anwendungen für die Raumfahrt.

Von der Korkeiche zum Korkoden

Ist eine Korkeiche zirka 25 bis 40 Jahre alt und hat sie eine Stammhöhe von mindestens 1,5 Meter, bei einem Durchmesser von 70 Zentimetern, ist sie erntereif. Sie wird geschält – „abgerindet“ sagen die Kork-Bauern dazu. Etwa 45 Kilogramm Kork liefert eine Korkeiche je Ernte. Alle sieben bis zehn Jahre kann die Ernte wiederholt werden. Die Korkernte erfolgt traditionell ausschließlich per Hand. So wird verhindert, dass der Baum beschädigt wird.

Sofort nach dem Schälen der Korkeichen wird die Rinde abtransportiert und circa sechs Monate unter freiem Himmel gelagert. Danach wird die Rinde gedämpft. Nach einer weiteren Lagerungszeit von sechs bis neun Monaten kocht man die Rinde bei etwas weniger als einhundert Grad. Durch das Dämpfen und Kochen der Rinde waschen Schadstoffe aus und dem Befall durch Schädlinge wird entgegengewirkt. Außerdem wird die Rinde dadurch weicher und elastischer. Ihre Dichte nimmt ab und sie verliert ihre natürliche Wölbung.

Jetzt erfolgt mit viel Fachkunde und Erfahrung die Sortierung der Rinde. Nur die allerbeste Korkrinde wird für die Produktion von Korken verwendet.

Korkparkett – Natur Pur

Für die Produktion von Korkparkett wird die Rinde zerkleinert und zu Blöcken gepresst. Chemikalien und Klebstoffe kommen dabei nicht zum Einsatz. Nur die natürlichen Harze aus dem Kork selbst dienen als Bindemittel. Poren und kleine Unebenheiten verweisen auf die Natürlichkeit des Rohstoffes. Aus den gepressten Blöcken werden Korkplatten geschnitten. Nach dem Schleifen der Platten entsteht entweder ein Korkparkett oder das dreischichtige Korkfertigparkett. Um dem Korkboden eine Vielzahl von Optiken zu verleihen, werden die Korkplatten außerdem mit unterschiedlichen Korkfurnieren veredelt. So entstehen Korkböden im Streifendesign, in Schiffsboden Optik oder in feiner Korkstruktur. Mal in Naturfarbe oder eingefärbt in allerlei Farbtönen kommt mit einem Korkboden auch Farbe ins Haus. Nahezu jedem Wunsch kann entsprochen werden.

Auch dem, der die Vorzüge eines Korkbodens mag, jedoch eine Holz- oder Natursteinoptik bevorzugt, wird mit einem Korkboden geholfen. Die moderne Drucktechnik macht es möglich und so entsteht auf der Grundlage normaler Korkböden der Printkork. Feinste Holzoptiken oder Natursteinoberflächen werden auf den vorbereiteten Korkboden gedruckt und mit einer hochwertigen Versiegelung versehen. Diese Printkork Kollektionen beinhalten eine Vielzahl an optischen Möglichkeiten.

Es liegt in Ihrer Entscheidung, ob Sie einen Korkparkettboden zum Kleben oder einen Korkfertigparkettboden in Ihrem Heim verlegen. In jedem Fall steht fest: Mit einem Korkboden leben Sie gesund und natürlich, weil das Material pure Natur ist!

Synonyms:
Korkeiche
Korken
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