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Parkettarten
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Im Prinzip kennt man nur zwei Parkettarten. Als erstes ist das Massivparkett – auch als Einschicht-Parkett bezeichnet – zu nennen. Daneben gibt es Mehrschicht Parkettboden. Folglich unterschiedet man Parkettarten nach dem Aufbau des Materials.

Einschicht-Parkett – Entwicklung seit dem Mittelalter

Etwa seit dem 13. Jahrhundert stellte man Holzböden aus rohen, lose nebeneinander liegenden Bohlen (dicken Brettern) her. Später hobelte man die Bretter, um sie einigermaßen zu glätten. Da sich weiche Hölzer wie Fichte, Tanne oder Kiefer am besten bearbeiten ließen, waren sie die erste Wahl. Später, etwa ab dem 16. Jahrhundert, entwickelten sich diese einfachen Bretterböden hin zu repräsentativen Holzböden. Man begann damit, die Dielenböden mit Beize zu färben und unterschiedliche Abmessungen miteinander zu kombinieren. Durch die Seefahrer und die damit verbundene „Entdeckung der Welt“, gelangte man außerdem mehr und mehr an farbige, exotische Hölzer. Diese fügte man zu unterschiedlichen Mustern zusammen und nagelte diese auf die darunter befindlichen Dielenböden. Mit diesen nun prunkvollen Parkettböden stattete man vorwiegend Schlösser und später auch die Häuser von reichen Kaufleuten aus.

Folglich entickelte sich so im Laufe der Zeit die Kunst, Holzböden zu verlegen. Der Parkettboden wurde endgültig Bestandteil von Innenarchitektur. Im 17. und 18. Jahrhundert blühte diese Kunst auf hohem Niveau. Das Tafelparkett wurde erfunden. Nur die damalige Oberschicht konnte sich Parkett in dieser Form leisten. Man verwendete die edelsten Holzarten wie Nussbaum, Kirsche und Apfelbaum. Aber auch Eichenholz gewann immer mehr an Bedeutung. Mit reichhaltigen Ornamenten wurden die massiven Parkettböden ausgestattet und in den Intarsienböden, mit bildhaften Darstellungen von Alltagsszenen, erreichte die Parkettkunst ihren Höhepunkt.

Massivparkett im Industriezeitalter

Als die Industrialisierung im 19. Jahrhundert Fahrt aufnahm, fand der Parkettboden auch den Weg in Wohnhäuser und öffentliche Gebäude. Durch die Entwicklung von Maschinen war man in der Lage Parkett preiswerter herzustellen. Die Oberflächenbehandlung von Holz mit Ölen war seit der antiken Zeit bekannt. In den 1950ziger Jahren wurde die Beschichtung mit Lacken perfektioniert. Dadurch entstanden pflegeleichtere Oberflächen. Zugleich professionalisierte sich das Handwerk. Der Nachfrage entsprechend und dem Handwerk Rechnung tragend, entwickelte sich in der Folge auch ein neuer Berufszweig. Das Parkettleger Handwerk – seit 1970 nun ein eigener Ausbildungsberuf.

In dem vorbeschriebenen Zeitraum verwendete man ausschließlich Massivparkett zur Bodengestaltung. Zuerst war es noch sehr dick da es auch tragende und aussteifende Funktionen am Bau übernahm. Je formenreicher und aufwändiger die Parkettverlegung wurde, um so dünner musste das Parkett werden. Infolgedessen entwickelten sich nach und nach, dem Verwendungszweck angepasst unterschiedliche Parkettarten. Heute hat Massivparkett eine Stärke von 8mm bis 25mm.

Massivparkett finden wir heute in folgenden Parkettarten:

 

Mosaikparkett

ist ein 8mm dickes Massivparkett. Es bestehend aus kleinen Lamellen, welche zu unterschiedlichen Verbänden zusammengefügt sind. Ein Kunstfasernetz auf der Unterseite, verbindet die Lamellen zu einer Verlegeeinheit. Dadurch verlegt  der Parkettleger vorgefertige Musterböden. Die bekanntesten Muster sind der Würfel-, Parallel- und englische Verband sowie das Fischgrät-Muster
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Industrieparkett – Hochkantlamellen Parkett

hat eine Stärke von 10mm bis 22mm. Die Lamellen sind hochkant aufgestellt und werden durch ein Klebeband zu einer Verlegeeinheit verbunden. Industrieparkett ist preiswert und äußerst robust. Es kann zudem sehr oft renoviert – geschliffen – werden. Dadurch ist diese Parkettart ein nachhaltiger Holzboden und eignet es sich vor allem für öffentliche und stark strapazierte Bereiche.
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Lamparkett

wenn man so will, der große Bruder vom Mosaikparkett. Lamparkett ist 10mm dick und die Stäbe habe meist eine Abmessung von 50x250mm. Diese Parkettart wird sowohl lose als auch in werkseitg vorbereiteten Verbänden geliefert. Der englische Verband als auch das Fischgrät-Muster sind am beliebtesten. Das ungünstige Stabmaß vom Lamparkett lässt es nicht zu, die Parkett Verlegung auf Fußbodenheizung durchzuführen. Infolgedessen ist der Einsatzbereich von Lamparkett eingeschränkt.
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Stabparkett

wird als die genaueste, industriell hergestellte Parkettart angesehen. Stabparkett ist in den Stärken 10mm, 15mm und 22mm lieferbar. Die Stabbreite beträgt zwischen 50mm und 80mm und Längen von 320mm bis 800mm sind lieferbar. Dadurch ist Stabparkett ein Allround Talent, den Einsatzbereich betreffend. Stabparkett ist mit Nut-Feder-Verbindung ausgestattet und wird lose geliefert. Folglich kann mit Stabparkett vom Schiffsboden bis zum Fischgrät-Muster der Fußboden gestaltet werden.
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Massivholzdielen

Zählen zu den ältesten Holzböden überhaupt. Massivdielen sind in vielen Holzarten, Sortierung und Abmessungen lieferbar. Am beliebtesten ist die Massivholzdiele in der Holzart Eiche. Aber auch die Nadelhölzer Fichte, Kiefer und Lärche als auch mehr und mehr zunehmend die Douglasie gewinnen an Bedeutung.
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Mehrschicht Parkettboden – effektiver Holzboden aus dem Industriezeitalter

Die Gedanken, sparsam mit Rohstoffen umzugehen als auch Baustoffe effizenter und stabieler zu machen, trieb tüchtige Unternehmer an, neue Parkettböden zu entwickeln. Sie sollten einerseits der Tradition folgen und andererseits innovativ sein. So entstand 1941 der erste, patentierte Mehrschicht Parkettboden. Damit aber nicht genug. Am Anfang war der Mehrschicht Parkettboden aus mindestens drei Schichten aufgebaut. In der Folge ging man dazu über auch einen zweischichtigen Parkett Aufbau zu entwickeln. Nicht nur die Materialeinsparung war Triebkraft. Auch das Zusammenspiel mit modernen Heizungssystemen, vor allem verdeckt im Estrich liegend, trug zur Entwicklung bei.

Mehrschicht Parkettboden sollten werkseitig auch eine fertige Oberfläche erhalten. Dadurch konnte ein schneller Baufortschritt erzielt werden. Mit der Entwicklung von leimfreien Klicksystemen wurden mehrschichtige Parkettböden auch für ambitionierte Heimwerker interessanter. Die schwimmende Verlegung von Parkett wurde dadurch begünstigt. Infolgedessen ist nun die Parkettverlegung auch durch den Nicht-Fachmann aber durchaus begabten Heimwerker realisierbar.

Mehrschichtparkett finden wir heute in folgenden Parkettarten:

 

Fertigparkett Schiffsboden

ist als dreischicht Parkettboden erhältlich. Die Dielen im Schiffsboden Design sind bis zu 2200mm lang. Aber auch Kurzdielen mit ca. 1200mm Länge sind als Schiffsboden-Parkett erhältlich. Das Holz der Eiche wird als Deckschicht am meisten verarbeitet. Aber auch edle Holzarten wie Nussbaum, Merbau, Jatoba oder kanadischer Ahorn sind als Schiffsboden-Parkett erhältlich.
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Fertigparkett Landhausdielen

sind mit Dreischicht- und Zweischicht-Aufbau erhältlich. Die Klickverbindung ist das dominierende Verbindungsmittel. Aber auch die klassische Nut-Feder-Verbindung findet sich bei Mehrschichtparkett Landhausdielen. Fertigparkett Landhausdielen sind bis 300mm Breite und mit bis zu sechs Metern Länge erhältlich. Die Holzart Eiche ist am meisten gefragt. Aber auch Nadelholz Landhausdielen und Mehrschicht-Dielen mit Exotenholz Deckschichten sind lieferbar.
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Fertig-Stabparkett – Zweischichtparkett

dieses Parkettart ist dem massiven Stabparkett nachempfunden und mit zweischichtigem Aufbau erhältlich. Die geringe Aufbauhöhe von nur 10mm begünstigt die Parkett Verlegung auf Fußbodenheizung. Im Objektbereich wird diese Parkettart sehr gern verwendet. Mit einem zweischichtigem Stabparkett können verschiedene Muster verlegt werden. Das bekannteste ist das Fischgrät-Muster. Aber auch der englische Verband oder der Schiffsboden wird mit der Parkettart Zweischichtparkett verlegt.
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Tafelparkett

War Tafelparkett in der Zeit seiner Entstehung nur in herrschaftlichen Häusern und Schlössern zu finden, so ist diese Parkettart auch heute noch ein besonders edler Holzboden. Tafelparkett besteht aus unterschiedlich großen und meist zu geometrischen Formen zusammengesetzten Mustern welche auf einer Trägerplatte – der Tafel – verklebt sind. Die Nutschicht ist bis zu 10mm stark. Die Tafeln werden mit dem Untergrund verklebt und durch eine Nut-Feder Verbindung miteinander verbunden.
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